Die „falschen“ Leser
Auszug aus meinem Newsletter
Dieser Text erschien erstmals am 14.10.2018 in meinem Newsletter. Da mir diese Botschaft besonders am Herzen liegt, teile ich sie auch hier mit dir.
Liebe Seele…
Ein toller Typ, mit dem ich mich vor Jahren traf, schaut manchmal meine Stories an. Klassenkameraden von früher lesen meine Facebook-Posts. Und meine erste große Liebe liket hin und wieder eins meiner Instagram-Bilder.
Das ist… irgendwie schön… aber vor allem bereitet es mir oft ein mulmiges Gefühl, wenn Menschen aus meinem Privatleben meine (eigentlich) beruflichen Veröffentlichungen lesen. Kennst du das auch?
Ich ertappe mich dann bei negativen Fragen wie: Finden sie doof, was ich mache? Was ist, wenn sie meinen, ich wäre übergeschnappt? Sollte ich den Text lieber noch einmal umschreiben?
Und trotzdem veröffentliche ich regelmäßig meine Gedanken in Social Media-Posts, Blogartikeln und sogar manchmal in Podcasts – mit teilweise sehr persönlichen Geschichten und Gefühlen.
Es gibt 3 Kniffe, die mir dabei helfen und die mag ich gerne mit dir teilen:
1. Mach keine Annahmen
Ist es so? Ist es wirklich so, dass andere Menschen schlecht über deine Inhalte sprechen? Oder dass sich bestimmte Personen deine Veröffentlichungen ansehen?
Ganz oft entstehen diese gruseligen Vorstellungen nur in unserem Kopf. Wir wissen es nicht zu 100%. Wir machen nur Annahmen. – Lohnt es sich denn dann, Zeit und Kraft für diese Gedanken aufzubringen? Ich finde nicht.
Meine Herzensempfehlung zu diesem Thema ist „The Work“ bzw. „Lieben was ist“ von Byron Katie. Dabei geht es u.a. um vier Fragen: Ist es wahr? Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass es wahr ist? Wie reagierst du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst? Wer wärst du ohne diesen Gedanken?
Und hey, zur Not kannst du gewisse Leute auch einfach blockieren.
2. Sprich andere direkt darauf an, wenn du ein gutes Gefühl hast
Es hat mich einiges an Überwindung gekostet, und doch habe ich eine Freundin aus dem Reitstall gefragt, weshalb sie meinen Newsletter abonniert hat. Mit ihrer Antwort hat sie mir ganz viele neue Einblicke und vor allem Kraft und Mut geschenkt.
Mittlerweile bitte ich sie sogar hin und wieder, mit mir gemeinsam zu brainstormen oder mir Feedback zu geben. Sie kommt aus einer anderen Branche und bringt dadurch eine frische Perspektive mit ein. So sind schon viele tolle, erfolgreiche Ideen entstanden. – Danke, liebe Katja!
Frag doch auch mal, warum andere Personen deine Texte lesen, Stories und Videos anschauen oder Podcasts hören. So öffnest du dir eine ganz neue Tür und wer weiß, was dich dahinter erwartet…
3. Wechsle die Perspektive
Sicher kennst du den Spruch Where focus goes energy flows. Statt dich also darauf zu konzentrieren, wer deine Inhalte lieber nicht konsumieren sollte, stell dir bewusst die Frage:
Für wen schreibe ich wirklich?
Verbinde dich mit den Menschen, die sich über deine Worte freuen, denen du weiterhelfen kannst und die dich wertschätzen.
Mit dem Herzen geschrieben,
Vanessa
Hey, ich bin Vanessa. Als Schreib-Mentorin und Texterin begleite ich Menschen dabei, ihre Gedanken, Gefühle und Geschichten in Worte zu fassen. Dabei gebe ich selbst mein Herz in jede Zeile...
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