Gute Gewohnheiten integrieren und beibehalten
wie dir Journaling dabei hilft
Unser Alltag besteht aus vielen kleinen Gewohnheiten. Manche von ihnen sind positive, fördernde Gewohnheiten, andere eher destruktiv. Einige haben sich eingeschlichen, andere wollen wir aktiv in unser Leben integrieren.
So wie auch so: Das Journaling kann uns dabei unterstützen, mehr Bewusstsein in unsere alltäglichen Abläufe zu bekommen und gute, nachhaltige Routinen zu etablieren.
In diesem Blogartikel möchte ich gerne mit dir teilen, wie dir das Journaling hilft, Gewohnheiten zu erkennen und festzulegen, Routinen zu stabilisieren und motiviert durchzuführen und sie regelmäßig zu reflektieren und anzupassen.
Was ist eine Routine und warum ist es wichtig, gute Gewohnheiten zu haben?
Bevor wir einsteigen, lass uns erst noch eine Grundlage schaffen, indem wir darauf eingehen, was eine Routine überhaupt ist und warum du gute Gewohnheiten haben solltest.
Eine Routine ist das, was wir täglich, wöchentlich oder monatlich wiederholt machen und was somit die Basis für unseren Alltag und letztlich für unser Leben machen.
Häufig verbinden wir Gewohnheiten und Routinen mit Optimierung, Produktivität und das Erreichen von Zielen. Eine Gewohnheit kann allerdings auch sein, dass du dir Zeit für Pausen nimmst, regelmäßig etwas machst, das Freude in deinen Tag bringt oder auch die Date Night mit deinem Partner. Ein Zitat, das mir dabei die Augen geöffnet hat und das mir in diesem Zusammenhang immer wieder einfällt, ist von Brendon Burchard, dem Autor von High Performance Habits: Confidence is in your calendar.
Für mich persönlich geht es bei guten Gewohnheiten vor allem darum, wer ich sein und wie ich insgesamt leben möchte. Denn eine gute Routine orientiert sich an unserer Zukunft und passt gleichzeitig in unsere Gegenwart. Sie hilft uns, in unser zukünftiges Ich hineinzuwachsen.
Wie du mithilfe des Journalings Gewohnheiten in deinen Alltag etablierst
1. Erkennen und festlegen
Beim Journaling kannst du die äußere Welt mit all dem Trubel, den Informationen und Erwartungen leiser drehen und deine innere Stimme wieder hören. Wenn du mir dir selbst ins Gespräch gehst, wirst du dir wieder bewusst darüber, was deine Wünsche und Bedürfnisse sind, wann du eigentlich gut und weniger gut drauf bist, was für dich funktioniert und was nicht, welche Muster sich bei dir wiederholen und wie du deinen Alltag gestaltest – und somit dein Leben.
Impuls für dich:
Wenn du magst, nimm dir dein Journal und beantworte gleich diese Fragen für dich, um mehr Bewusstsein in deinen Alltag und deine Routinen zu bringen:
- Wann fühlst du dich zufrieden?
- In welchen Momenten deines Alltags kommst du immer wieder ins Stolpern?
- Wovon möchtest du weniger und wovon möchtest du mehr in deinem Leben?
- Welche neue Gewohnheit willst du gerne aufbauen?
- Warum möchtest du diese Routine?
- Wie möchtest du diese Routine gestalten?
- Wie kannst du dich selbst dabei unterstützen?
2. Stabilisieren und motivieren von guten Gewohnheiten
Auch das regelmäßige Schreiben an sich ist eine positive Gewohnheit. Sie kann zu einem wichtigen Anker in unserem Alltag werden, der uns Stabilität schenkt und uns hilft, auch andere Routinen wie Meditation, Sport, Auszeiten oder gesunde Ernährung beizubehalten, ganz besonders in turbulenten oder unsicheren Lebensphasen.
Häufig denken wir bei unseren Routinen nur an den zukünftigen Zustand, den wir durch sie erreichen wollen. Wenn wir regelmäßig schreiben, nehmen wir aber auch schon jetzt unsere Fortschritte wahr und holen uns so Erfolge in die Gegenwart, die uns inspirieren, dranzubleiben.
Wenn wir unsere Gedanken und Gewohnheiten aufs Papier bringen, zeigt uns das außerdem: Wir haben es in der Hand. Wir sind dafür verantwortlich, wie wir unseren Alltag und unser Leben gestalten.
Impuls für dich:
Zugegeben, manchmal ist es tricky, eine Routine über Wochen, Monate und Jahre zuverlässig durchzuführen. Ich glaube, der Grund dafür liegt u.a. darin, dass wir häufig schauen, was andere machen und versuchen, das irgendwie in unserem Alltag umzusetzen. Im Blogartikel „Wie du dir mit 3 wichtigen Fragen eine nachhaltige Routine aufbaust“ teile ich mit dir, was mir geholfen hat, Gewohnheiten zu finden, die wirklich zu mir und meinem Leben passen.
3. Reflektieren und anpassen deiner Gewohnheiten
Einer der wohl wichtigsten Faktoren für einer guten Routine ist das Reflektieren. Aber and Hand aufs Herz: Wir scheuen uns oft davor, etwas zu reflektieren, weil wir insgeheim wissen, dass es unbequem werden könnte.
Genau das ist allerdings der Punkt: Wenn wir etwas schwarz auf weiß vor und haben, sehen wir die Wahrheit. Und diese Wahrheit hilft uns, uns weiterzuentwickeln – genau das ist letztlich auch das Ziel einer Routine.
Mir hat ein grundlegender Perspektivwechsel dabei geholfen: Wenn etwas nicht gut gelaufen ist, dann finde ich es zwar im ersten Moment voll doof, aber ich interpretiere das nicht mehr als etwas Schlechtes oder Demotivierendes. Ich deute es aktiv als als Inspiration, es beim nächsten Mal ein kleines bisschen besser zu machen.
Und sieh es doch mal so: Es ist gut, wenn wir uns ärgern, wenn wir etwas getan haben, das unter unserem Standard ist, weil wir dann den eigenen Antrieb haben, es besser zu machen.
Durch regelmäßiges Reflektieren bringen wir Bewusstsein in unsere Gedanken- und Verhaltensmuster und können neu wählen, wie wir denken, fühlen, entscheiden und handeln wollen.
Es gibt noch ein weiteres Argument: Durch das Reflektieren erkennen wir, ob wir vielleicht aus unserer aktuellen Routine herausgewachsen sind und an welchen Stellen wir sie – und somit auch uns – auf das nächste Level bringen können.
Ich hoffe, du siehst, dass das regelmäßige Reflektieren der Gewohnheit ebenso wichtig ist wie das Festlegen.
Impuls für dich:
Plane dir am besten in deinem Kalender einen festen, regelmäßigen Termin zum Reflektieren ein. Im Journaling Club reflektieren wir beispielsweise immer am Ende eines jeden Monats, wo wir durch unsere Journals stöbern und uns gute Fragen dazu stellen.
Wenn du für dich eine kraftvolle Journaling Routine entwickeln möchtest, du dich im Alltag bei deinen Gedanken, Gefühlen und weiteren Gewohnheiten unterstützt, lies dir gerne den Blogartikel “Wie du dir mit 3 wichtigen Fragen eine nachhaltige Routine aufbaust” durch oder komm in unseren Journaling Club:
Gestalte dir deine kraftvolle Journaling Routine im
Journaling Club
Der JournalingClub ist ein monatlicher Mitgliederbereich und gibt dir den Rahmen dafür, dass du dir im Alltag regelmäßig Zeit für dich und deine Gedanken nimmst.
- Wöchentliche Journaling Sessions für Struktur & Commitment
- Dein persönlicher Fokus und Reflektion des Monats für Klarheit & Ausrichtung
- Weitere Impulse, Input und Inspiration für Umsetzung & Zufriedenheit
Mit dem Herzen geschrieben,
Vanessa
Hey, ich bin Vanessa. Als Schreib-Mentorin und Texterin begleite ich Menschen dabei, ihre Gedanken, Gefühle und Geschichten in Worte zu fassen. Dabei gebe ich selbst mein Herz in jede Zeile...
Über Vanessa
Das könnte dich auch interessieren:
Bewusster werden – 4 Schritte für mehr Achtsamkeit im Alltag
Und schwupps, ist schon wieder ein Tag, eine Woche, ein Monat, ein ganzes Jahr vorbei. – In der Hektik des Alltags, mit all seinen Aufgaben, Verpflichtungen und Routinen, passiert es schnell mal, dass die Zeit an uns vorbeifliegt. Das bekommen wir oft erst mit, wenn...
Was bringt Journaling? – 5 Gründe, warum Journaling dir hilft
In unserer heutigen schnelllebigen Welt, in der Stress und Überforderung häufig etwas ganz Normales sind, suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, um sich mit sich selbst zu verbinden, ihr Wohlbefinden zu verbessern und sich persönlich weiterzuentwickeln. Neben...